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Hereinspaziert in die Köpfe und Seelen meiner Romanfiguren

Wenn ich schreibe, stecke ich bis zum Scheitel drin in den Köpfen und Seelen meiner Romanfiguren. Manchmal komme ich mir dabei ein klein wenig schizophren vor - oder wie bei einer multiplen Persönlichkeit.

Das Hin- und Herspringen vom Kopf einer Romanfigur in den Kopf einer anderen schlaucht oft ganz schön. Dann fühlt es sich an, als würde ich in einem Film alle Rollen selbst spielen und müsste mich in jeder Szene in mindestens zwei komplett unterschiedliche Charaktere hineinversenken.

Trotzdem gibt es für mich keinen anderen Weg. Wenn ich Ihnen zeigen will, wieso Estella sich ihrer Verantwortung so tapfer stellt, wieso Ronin so verschlossen ist und wieso Albion trotz aller Brummigkeit ein Pfundskerl ist, dann kann ich das nur tun, wenn ich in den Köpfen und in den Herzen stecke.

Genau das ist auch der Grund, weshalb ich Ihnen die Szenen jeweils aus der Perspektive derjenigen Figur zeige, die für diese Szene eine entscheidende Bedeutung hat.

Das ist mein Weg, Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die interessanten Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der Figuren zu geben, die Sie verdienen.
 

Zuruck06